Selbsthilfegruppe
für Begleitpersonen von Kindern & Jugendlichen
mit Depression, Schulangst und Schulverweigerung

Treffen der Selbsthilfegruppe
BITTE IMMER ANMELDEN!
Treffen:
Donnerstag 9:30 – 11:30 Uhr
Landeskrankenhaus Tulln
(Besprechungszimmer1/ Gruppentherapieraum)
Treffen finden per Zoom oder Präsenz statt
Zusätzliche geplante Aktivitäten:
Treffen in Klosterneuburg
Präventionsworkshops in Schulen
zum Thema "Wie kann es wieder gelingen?", "Schulverweigerung
- wo wirkt der Widerstand"
Ich freue mich, die Gründung der Selbsthilfegruppe (SHG) für Begleitpersonen von Kindern und Jugendlichen mit Depression, Schulangst und Schulverweigerung bekannt zu geben. Diese Initiative wurde durch die Unterstützung des Dachverbands NÖ Selbsthilfe ermöglicht.
In dieser Selbsthilfegruppe finden sich Gleichgesinnte, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben und verstehen, wie es Ihnen geht. Es sind Menschen, die erlebt haben, wie stressig es sein kann, ein Kind oder einen Jugendlichen mit Depression, Schulangst und Schulverweigerung zu begleiten. Jeden Tag steht man vor der Herausforderung, das Kind zur Schule zu motivieren, Vorwürfen zu begegnen und den täglichen Kampf zu bestehen, damit es wieder "einfach" wird.
"Warum gehst du nicht einfach in die Schule? Steh doch einfach auf und triff dich mit deinen Freunden!" – und doch scheint dieses Einfach verschwunden zu sein.
Physik als Wirkkraft gegen die Schulverweigerung?
🌱 „Mein Kind liebt alles was mit Physik zu tun hat – mit diesen leuchtenden Augen, wenn es von Kräften, Teilchen und Bewegung erzählt –, hat mich zu folgendem Gedanken inspiriert.“
💫 Die Kraft, die bewegt
F = m × a
(Förderkraft = Mitmenschlichkeit × Anerkennung)
Schulverweigerung bloß Widerstand? Oder ein Schrei nach "Halt mich!"
Damit junge Menschen wieder ins Leben und in Beziehung kommen, braucht es Kraft – eine besondere Form von Kraft.
Nicht Druck. Nicht Kontrolle. Sondern eine Kraft, die aus echter Präsenz wächst.
m = Mitmenschlichkeit: Beziehung, Geduld und echter Zuwendung – von Eltern, Pädagog:innen, Mentor:innen.
Und dieser Mensch kannst Du sein, also eine jede kleine Begegnung!
a = Anerkennung: jede Bewegung, jeder Blick, jede kleine Geste.
Nicht Leistung bringt Veränderung – sondern gesehen werden.
➡️ Förderkraft entsteht dort, wo ein junger Mensch sein darf – mit der Schwere, dem Tempo, der Geschichte.
🔥 Veränderung durch Wärme, nicht durch Druck
ΔE = Q - W
(innere Energieveränderung = Zuwendung – Erwartungsdruck)
Ein Kind oder Jugendlicher in Rückzug braucht nicht mehr Anforderungen, sondern Raum. Wärme. Zeit. Vertrauen.
Diese Formel beschreibt es symbolisch:
Q = Zuwendung: liebevolle Aufmerksamkeit, stille Präsenz, ein gemeinsamer Tee, ein Spaziergang ohne Ziel.
W = Erwartungsdruck: gut gemeinte Fragen, Sorgen um Leistung, Termine, die sich wie Mauern anfühlen.
➡️ Je mehr Zuwendung (Q), je weniger Erwartungsdruck (W), desto mehr innere Bewegung (ΔE) wird möglich.
Unsere Wertschätzung gilt allen Betroffenen, die täglich mit diesen Herausforderungen leben und dennoch weitermachen. Eure Stärke und Ausdauer sind bemerkenswert.
Auch die der Kinder und Jugendlichen übrigens!

Im LKH Tulln bietet die SHG einen Raum zum Austausch, zur Vernetzung und zur gegenseitigen Unterstützung. Gemeinsam wollen wir Erfahrungen teilen, uns über externe Hilfsangebote informieren und durch Vorträge und Workshops Psychoedukation betreiben. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Selbstfürsorge, die wir erlernen und in den Alltag integrieren möchten.
Die Treffen finden donnerstags von 9 bis 11 Uhr per Zoom oder im Landeskrankenhaus Tulln statt. Weitere Treffen sind im zweiwöchigen Rhythmus geplant, auch während des Sommers.
Ich lade alle Interessierten herzlich ein, an den Treffen teilzunehmen. Für weitere Informationen und aktuelle Termine werden Sie hier auf meiner Website auch zukünftig näheres finden.
Den vollständigen Brief an Schulen und psychosoziale Einrichtungen können Sie hier herunterladen.
Kontakt:
Elisabeth Cserny-Gutmann, Gruppenleiterin und Gründerin dieser SHG
www.mitpflanzenwachsen.com
Tel: +43 6805504595
